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KrebspatientInnen leiden oft unter den Nebenwirkungen der konventionellen Medizin (=Schulmedizin): Chemo-, Immuno-, Strahlen- und/oder chirurgische Therapie belasten oft sehr. Vor Allem sind der Magen und Darm, aber auch das Blutbild, Niere und andere Organe betroffen. Zudem sind KrebspatientInnen oft von schwerer Müdigkeit
(=Fatigue) betroffen.
410 PatientInnen erhielten in dieser pragmatischen randomisierten (PatientInnen wurden nach dem Zufallsprinzip entweder der Homöopathie- oder der Kontrollgruppe zugeordnet) kontrollierten Studie zusätzlich zur Standard - Krebstherapie entweder eine oder keine zusätzliche homöopathische Therapie.
Vor der ersten Befragung und bei jeder Visite wurden zwei Fragebögen von den PatientInnen ausgefüllt. Die Verbesserung des globalen Gesundheitsstatus zwischen erster und dritter Visite war in der Homöopathiegruppe signifikant stärker (p = 0,005) als in der Kontrollgruppe. Ein signifikante Verbesserung konnte auch beim subjektiven Wohlbefinden zugunsten der Homöopathiegruppe gefunden werden (p < 0,001). Verbesserungen gab es auch bei chronischer Müdigkeit (Fatigue), Schmerzen, Luftnot und Appetitlosigkeit.
Zusammenfassend lassen die Daten vermuten, dass eine zusätzliche homöopathische Behandlung zu einer Verbesserung des globalen Gesundheitsstatus, des subjektiven Wohlbefindens sowie einiger Nebenwirkungen der konventionellen Behandlung führen kann.
AKH-Wien-Studio zeigt zusätzliche Homöopathie kann Lebensqualität und Überleben von Lungenkrebspatienten (NSCLC) verbessern.
Eine eben in einem medizinischen Spitzenjournal publizierte Studie* um das Team von Univ.-Prof. Dr. Michael Frass im AKH Wien, sowie im ehemaligen Otto Wagner Spital (jetzt Krankenhaus Nord), dem Krankenhaus Lienz und dem Elisabethinenspital in Linz untersuchte Patienten mit weit fortgeschrittenem Lungenkrebs (nicht kleinzelligem Lungenkrebs: NSCLC) in Hinblick auf die Lebensqualität und die Überlebenszeit mit zusätzlicher Homöopathie. Bekanntlich werden Chemotherapie und Strahlentherapie nicht immer gut vertragen, vor allem der Magen-Darmtrakt leidet oft unter Chemotherapie.
Die Patienten erhielten nun zusätzlich zur Chemotherapie und Strahlentherapie homöopathische Arzneimittel, die nach einem sorgfältigen Gespräch ausgewählt wurden. Die Patienten wurden in 2 Gruppen eingeteilt, und erhielten doppelblind (= das heißt weder Arzt noch Patient wussten, ob das echte oder das Scheinmedikament verwendet wurde) Homöopathie oder ein Scheinmedikament (Placebo), eine 3. Gruppe wurde lediglich als Kontrolle untersucht ohne jegliche homöopathische Begleitung. Dabei zeigte sich bei den PATIENTEN MIT HOMÖOPATHIE EINE VERBESSERTE LEBENSQUALITÄT SOWIE VERBESSERUNG DES SUBJEKTIVEN EMPFINDENS, weiters der chronischen Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Schmerz und Luftnot.
Selbst für die AutorInnen der Studie überraschend zeigte sich auch eine LÄNGERE ÜBERLEBENSZEIT BEI DEN HOMÖOPATHIEPATIENTEN im Vergleich zu den Patienten mit dem Placebo sowie zu den Kontrollpatienten. Zwischen den Patienten mit Placebo und den Kontrollpatienten bestand kein nennenswerter Unterschied. Diese nach internationalen Standards durchgeführte Studie ist in einem konventionellen Journal (The Oncologist) veröffentlicht worden. Das Gute an der Studie: HOMÖOPATHIE IST WIRKSAMER ALS PLACEBO! HOMÖOPATHIE VERTRÄGT SICH AUSGEZEICHNET MIT KONVENTIONELLER THERAPIE!
* Frass M, Lechleitner P, Gründling C, Pirker C, Grasmuk-Siegl E, Domayer J, Hochmair M, Gaertner K, Duscheck C, Muchitsch I, Marosi C, Schumacher M, Zöchbauer-Müller S, Manchanda RK, Schrott A, Burghuber O.
Homeopathic Treatment as an Add-On Therapy May Improve Quality of Life and Prolong Survival in Patients with Non-Small Cell Lung Cancer: A Prospective, Randomized, Placebo-Controlled, Double-Blind, Three-Arm, Multicenter Study.
Oncologist. 2020 Oct 3. doi: 10.1002/onco.13548. Online ahead of print.
In dieser retrospektiven (also nach erfolgter Behandlung durchgeführten) Studie präsentieren wir eine Analyse von Daten homöopathischer Patienten im Vergleich zu Kontrollpatienten aus derselben Ambulanz für "Homöopathie bei malignen Erkrankungen". In dieser Analyse haben wir berücksichtigt, dass Patienten zu verschiedenen Zeitpunkten nach Diagnosestellung zur homöopathischen Behandlung gekommen sind. Für Patienten, die an fortgeschrittenen Stadien von Krebs leiden und die ersten 6 oder 12 Monate nach der Diagnose überleben, zeigen die Ergebnisse, dass die zusätzliche Verwendung der Homöopathie einen statistisch signifikanten (p <0,001) Vorteil gegenüber Kontrollpatienten hinsichtlich der Überlebenszeit ergibt. Zusammenfassend, unter Berücksichtigung aller Einschränkungen, deuten die Ergebnisse dieser retrospektive Studie darauf hin, dass Patienten mit fortgeschrittenen Stadien von Krebs (Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Hirntumor, metastasierter Nierenkrebs, metastasiertes Sarkom, Gallengangskrebs) von einer zusätzlichen homöopathischen Behandlung bis zu einer Überlebenszeit von bis zu 12 Monaten nach der Diagnose von einer homöopathischen Behandlung profitieren könnten.
Literatur:
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE